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Racism is the lowest form of human stupidity, but Islamophobia is the height of common sense

Er vergleicht den Koran mit «mein Kampf»

Posted by sioede on January 21, 2010

Von Reto Hunziker.

Ein Holländer kämpft gegen den Islam: Der umstrittene niederländische Rechtspopulist Geert Wilders muss sich heute wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten.

1/5 Im Aufwind: Geert Wilders ist in den Niederlanden pupulärer denn je.
Bild: KEYSTONE/AP

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Proteste vor dem Prozess

Sympathisanten des niederländischen Islam- Gegners Geert Wilders haben am Mittwoch bei der Eröffnung des Prozesses in Amsterdam wegen Volksverhetzung gegen das Verfahren demonstriert. Vor dem Gericht in Amsterdam versammelten sich rund 200 Anhänger. Aus Furcht vor Anschlägen wurde der Schutz für das Gerichtsgebäude verstärkt. Mit Hilfe von Spürhunden durchsuchten Sicherheitskräfte die Räume nach Sprengstoff. Wilders hat wiederholt Morddrohungen erhalten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten, der mit dem Anti-Islam-Video «Fitna» international bekannt wurde, die Beleidigung von Muslimen und ihrer Religion sowie Anstachelung zum Hass gegen Muslime vor. (sda)

Mit ihm bekommt die Wortschöpfung «islamophob» eine ganz neue Bedeutung: Geert Wilders, rechtspopulistischer Politiker, hat die Muslime zum grössten Problem der Niederlande ernannt.

Der Islam sei eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, behauptet er. Es handle sich dabei nicht um eine Religion, sondern um eine faschistische Ideologie und sei darum gleich zu behandeln wie Hitlers «mein Kampf», so Wilders. Der Koran rufe Muslime dazu auf, Juden, Christen, Anders- und Nichtgläubige zu unterdrücken, zu verfolgen oder zu ermorden. Sowie Frauen zu schlagen und zu vergewaltigen und einen weltweiten islamischen Staat zu errichten.

Holland, dessen Kultur besser sei als die der Muslime, habe sich lange «zu tolerant gegenüber der Intoleranz» gezeigt.

Wilders will deshalb den Koran verbieten. Und fordert eine Kopftuchsteuer von 1000 Euro pro Kopf und Jahr. Um die Holländer gegen den Islam zu mobilisieren, hantiert er mit Wörtern wie «Islamisierungs-Tsunami», «Strassenterroristen» oder «Hass-Bärte». Die Niederländer müssten sich ihr Land «zurückerobern», das von den Muslimen «verschmutzt» werde, so Wilders.

Panikmacher oder Freidenker?

Hollands herausragender Rechtspopulist, der schon mit Christoph Blocher, Jörg Haider oder Jean-Marie Le Pen verglichen wurde, geniesst in der holländischen Bevölkerung grosses Ansehen. Viele sehen ihn weder als Islam-Hetzer noch als Panikmacher, sondern vielmehr als Verfechter der Meinungsfreiheit und des gesunden Menschenverstandes. Er ist ausdrücklicher Freund der USA und Israel und setzt sich gegen die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen ein.

Seine PVV (partij voor de vrijheid), die Partei für die Freiheit, die er 2003 sozusagen als Ich-AG gründete, hat sich unter ihm zu einer der grössten politischen Kräfte in den Niederlanden entwickelt. Der rasante Aufstieg des 46-Jährigen, der nach eigenen Angaben nichts gegen Muslime hat, sondern lediglich gegen den Islam, begann mit dem Mord an Filmemacher Theo van Gogh im November 2004. Mit dem Drama wuchs Wilders Popularität rapide. 2006 erreichte die PVV auf Anhieb neun Sitze im Parlament. Seitdem beherrscht der Provokateur die politische Diskussion in den Niederlanden und ziert die Titelseiten der Zeitungen.

2011 könnte Wilders sogar Premierminister werden. Seine PVV jedenfalls kommt in Umfragen gut weg und erreicht Anteile um die 20 Prozent.

Lockeres Mundwerk

Sei es, wenn er die Regierung mit saurer Milch vergleicht, die Durchfall macht, oder mit einem Autowrack mit toter Batterie, das im Morast feststeckt und von Hunden angepinkelt wird: Wilders mag deutliche und derbe Vergleiche. Sich selbst hingegen sieht er eher als frischen Wind, der durch die Politik weht. «Sein Biotop ist die Grauzone zwischen berechtigter Kritik an integrationsunwilligen Muslimen und unverblümtem Ausländerhass», schreibt der «Spiegel».

Mit seinen harten, aber einfachen Worten macht er sich nicht nur Freunde: Seit fünf Jahren steht Wilders nun bereits unter Polizeischutz. Sein Alltag ist geprägt von Panzerglas, Hintereingängen und der ständigen Begleitung durch ein halbes dutzend Leibwächter. Drohbriefe und Todesdrohungen erhält er beinahe täglich. Gemäss «Spiegel» wandten sich 2008 von den 424 an niederländische Politiker gerichteten Drohungen 303 gegen Wilders.

Mit Anti-Islam-Film Feinde gemacht

Im selben Jahr veröffentlichte die schillernde Politfigur, die aufgrund seiner Haare auch Mozart genannt wird, den Anti-Islam-Film «Fitna» im Internet. Der Film stellt den Islam als Religion des Terrors dar und unterlegt Bilder von Terroranschlägen mit Zitaten des Korans. Wegen Anstiftung zum Hass und zur Diskriminierung von Muslimen muss sich Wilder darum heute vor Gericht verantworten. Ihm drohen 16 Monate Gefängnis sowie eine Geldbusse von bis zu 10’000 Euro. Wilders pflegt sich mit der Berufung auf das Recht auf freie Meinungsäusserung zu rechtfertigen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnetz)

2 Responses to “Er vergleicht den Koran mit «mein Kampf»”

  1. […] This post was mentioned on Twitter by Pax Europa, DVU_Nordfriesland. DVU_Nordfriesland said: PaxEuropa Geert Wilders vergleicht den Koran mit Hitlers «Mein Kampf» ~~~~ http://chilp.it/4f4fb6 […]

  2. Walther; Germany said

    und er hat recht!!!

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